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Ich wär' so gern doof! (2022)
Ach, Kinder, ich wär' so gern doof!
Ich wüsst' nichts vom Monster im Hof
und sähe Tsunamis nicht kommen,
wär' fröhlich nur - nie mehr beklommen.
Ja, Kinder, ich wär' so gern doof.
Ach, Leute, ich wär' so gern schlicht.
Ich säh' all die Falschheiten nicht
und glaubte den Führern, den hohlen
die selbstgerecht tumben Parolen.
Ja, Leute, die Einfachheit sticht!
Ach, Freunde, wie gern wär' ich taub -
ich hörte nicht Schlangen im Laub,
Gebell nicht entseelter Gewehre
und Märsche nicht kriegstoller Heere.
Ich machte mich still aus dem Staub
Doch, Kinder, was bin ich gespannt
auf das, was ich noch nicht erkannt'.
Das Leben hat endlos zu bieten
an Glückslosen - wie auch an Nieten!
Das liegt, Kinder, doch auf der Hand.
Drum, Leute, bin ich lieber klug -
nur so erkenn' ich den Betrug.
Das schönste der Welt (im Vertrauen)
kannst simpel und blind Du nicht schauen.
Drum, Leute, schäumt's glitzernd vorm Bug.
Und, Freunde, auch wenn ein Licht brennt
im Schädel - und man so erkennt,
wann's dann höchste Zeit wird, zu handeln,
erneut mit dem Glück anzubandeln,
hab ich's, Freunde, ... doch meist verpennt.