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Das Mondkalb hat keine Postleitzahl! (2022)
Es dunkelt die Heide, doch ich werde wach -
sardonisch grinst aschblau der Mond.
Noch eben halt' ich die Dämonen in Schach,
obschon ihr Chef längst bei mir wohnt.
Mir schwahnt Bitterböses, es sitzt mir im Hals
die Übelkeit, fahl, schimmelgrau.
Ich weiß, dass ein Albtraum kommt - der jedenfalls
macht mir meinen Nachtschlaf zur Sau.
Dann taumle im Traum ich durchs Wirrwarr des Seins -
ich komm' nicht und komm' nicht vom Fleck!
Vertrautes wird fremd und was meins war, nicht meins,
der Teufel linst aus dem Versteck.
Ich strample und suche, ich gebe nicht auf,
doch jedweder Kompass ist tot.
Dann ahne ich etwas - ach, komme nicht drauf -
ich fluche und bald seh' ich rot.
Der Beelzebub wiehert, im Mond wohnt ein Kalb -
doch plötzlich im Vorhang ein Loch!
Der Tag hat mich wieder - schwer träumte ich Alb,
doch Wachsein fetzt mehr - immer noch!